Wohnen in der Stadt darf kein Luxus sein!

Runder Tisch der PdA Bern zum Thema Wohnen
Samstag 26. Oktober 2024 ab 14 Uhr im Casa d’Italia in Bern

Mieter*innen in Bern werden von massiven Mietzinserhöhungen geplagt. Allein zwischen 2023 und 2024 stiegen die Mieten in der Stadt durchschnittlich um 3%. So wird Wohnen in der Stadt für die meisten Leute schwieriger oder gar unmöglich. Die Wohnungsfrage ist also, nicht nur im lokalen Kontext, noch längst nicht gelöst. Im Rahmen der Berner Gemeindewahlen (24. November 2024) organisiert die Partei der Arbeit deshalb einen Runden Tisch.


Es nehmen teil:
Matteo Micieli, Stadtrat Bern (Partei der Arbeit)
Martin Rothenbühler, Gründer und Mitglied von Genossenschaften, Bern
n.n.

Moderation: Siro Torresan, Redaktion «vorwärts – die sozialistische zeitung»

Der Runde Tisch findet statt am 26. Oktober ab 14 Uhr (Einlass) im Casa d’Italia an der Bühlstrasse 57 in der Länggasse in Bern. Im Anschluss wollen wir mit dem Publikum diskutieren und zum Abschluss gibt es ein Apéro.

Kontext:
Bereits in den 1870er Jahren hatte die Zunahme der Arbeiter*innen in vielen Industriezentren zu einer Wohnungsnot geführt. Friedrich Engels identifizierte in seiner Artikelreihe «Zur Wohnungsfrage» die vielen Probleme, mit denen die Arbeiter*innen zu seiner Zeit konfrontiert waren: «eine kolossale Steigerung der Mietpreise; eine noch verstärkte Zusammendrängung der Bewohner in den einzelnen Häusern, für einige die Unmöglichkeit, überhaupt ein Unterkommen zu finden.»

Auch wenn die Landflucht Vergangenheit ist, sind diese Probleme weiterhin höchst aktuell. In der Schweiz ist insbesondere die Explosion der Mietpreise ein zentrales Thema. Zwischen November 2005 und November 2021 haben sich die Mieten um 22% erhöht! Doppelt stossend: Gemäss geltendem Mietrecht hätte es unter Berücksichtigung der relevanten Kostenfaktoren in diesem Zeitraum aber «eigentlich eine Senkung des Mietpreisniveaus um 10.3%» geben müssen, wie eine Studie vom Büro für Arbeits- und sozialpolitische Studien zeigte. In konkreten Zahlen ergibt das eine Umverteilung «von Mieter*innen zu Vermieter*innen von insgesamt 78 Milliarden Franken».