Stadtrat Bern
Motion AL/PdA (Matteo Micieli, PdA / Jemima Fischer, AL / Simone Machado, GaP)
Die ständigen Mitglieder der Energie- und Klimakommission haben eine wichtige Aufgabe. Am 7. September 2021 traf sich die neu formierte Energie- und Klimakommission zum ersten Mal. Seither fanden eine geplante sowie eine ausserordentliche Sitzung statt.
Laut der Energie- und Klimastrategie der Stadt Bern wurde diese Kommission dafür gegründet, um — zusammen mit „Vertretenden aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Mobilität und Wissenschaft“ — „Lösungsansätze breiter zu diskutieren“. Der Gemeinderat solle dann „von wichtigen zusätzlichen Inputs im Bereich Klimaschutz“ profitieren.1
Lösungsansätze können aber nur breiter diskutiert werden und zu wichtigen neuen Inputs führen, wenn sich alle daran beteiligen. Es ist notwendig, dass sich alle ständigen Mitglieder der Energie- und Klimakommission ihrer wichtigen Aufgabe bewusst sind, die sie für sich und die ganze Gesellschaft angenommen haben. Da es in einem Milizsystem immer wieder dazu kommen kann, dass ein Mitglied einer solchen Kommission an einem bestimmten Sitzungstermin verhindert ist, muss eine alternative Leistung eingefordert werden, die es den Mitgliedern der Energie- und Klimakommission auf einfache und schnelle Art erlaubt, etwas ausserhalb einer solchen Sitzung für das Klima zu leisten. So kann die verfehlte politische Arbeit für das Klima mit einem wichtigen Beitrag zu einem Teil wiedergutgemacht werden.
Wir fordern deshalb den Gemeinderat dazu auf, die ständigen Mitglieder der Energie- und Klimakommission in die Pflicht zu nehmen:
Alle ständigen Mitglieder der Energie- und Klimakommission werden dazu aufgefordert, pro verfehlte Sitzung einen Baum ohne invasiven Charakter zu pflanzen. So soll der verpasste politische Beitrag für das Klima kompensiert werden. Ort und Art der Umsetzung sind frei wählbar.
Begründung der Dringlichkeit:
Aus der Energiekommission wurde im September 2021 die Energie- und Klimakommission geschaffen. Damit diese Kommission ihre dringendst notwendige Arbeit sinnvoll aufnehmen kann, muss jetzt etwas geschehen. Betreffend Klimafragen ist die Zeit knapp. Um entscheidende und nachhaltige Schritte in Richtung der Klimaziele 2035 vorzunehmen, braucht es eine Kommission, die ihre Arbeit ernst nimmt und sich deren Wichtigkeit bewusst ist. Es ist nicht akzeptierbar, an den wenigen Sitzungen der Energie- und Klimakommission, zu fehlen. So geht dieser eine Stimme, ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise verloren, was wir uns nicht leisten können. Es muss deshalb schnell etwas gemacht werden, damit die Energie- und Klimakommission der erhofften Wirkung der Energie- und Klimastrategie gerecht werden kann.
Bern, 17. März 2022
Erstunterzeichnende: Matteo Micieli, Jemima Fischer, Simone Machado
Mitunterzeichnende: Eva Chen