WAS SOLL DER PERMANENTE ETIKETTENSCHWINDEL BEI PINTO?

Interpellation Rolf Zbinden (Partei der Arbeit):

Intervention der PdA Bern an der Stadtratssitzung vom 12.3.2015

Ich danke dem Gemeinderat für seine belehrenden Worte. Aber auch mir ist nicht entgangen, dass im Zuge des New Public Managements mittlerweile regulative und repressive Elemente sich ins Studium für Soziale Arbeit eingeschlichen haben. Und mir ist auch nicht entgangen, dass ein Studium noch lange keine Garantie ist gegen repressive Toleranz. Die Partei der Arbeit ist der Ansicht, dass es der Gemeinde Bern und den Berufsverbänden gut anstehen würde, auf eine qualitativ hochstehende, klar profilierte und verlässliche Soziale Arbeit zu setzen – gerade in einem immer rauer werdenden sozialen Klima, in dem immer mehr Menschen mit grossen Problemen zu kämpfen haben, sind wir dringend darauf angewiesen. Eine Ordnungsinstrument wie PINTO erweist uns da einen Bärendienst und führt im öffentlichen Raum nicht zu einem Klima der Toleranz, sondern zu Verunsicherung und Einschüchterung. Die Partei der Arbeit steht hinter einer professionellen Sozialen Arbeit, die diesen Namen verdient. In dieser Perspektive hat PINTO keinen Platz.

Rolf Zbinden, Partei der Arbeit Bern, 12. März 2015 pdf