WER BEWOHNT DIE STADT?

Medienmitteilung der PdA Bern
Günstige Wohnungen in zentraler Lage zu vergeben

In der Stadt Bern sind Wohnungen und vor allem günstige Wohnungen rar. Die Situation verschärft sich von Jahr zu Jahr. Da von der Stadt nur wenig bis nichts passiert, um dem Wohnungsmangel entgegenzutreten, haben wir selbst eingegriffen und heute auf dem Kornhausplatz Wohnungen gebaut, wie sie wohl entstehen werden, wenn sich nicht bald massiv was ändert.

Heute hat die Partei der Arbeit Bern auf dem Kornhausplatz aus Umzugsboxen mehrere 1-Zimmer-Wohnungen gebaut. Wohnungen in dieser Grösse sind in immer mehr Städten der globalisierten Welt schon üblich, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken. Mit diesen Schachtel-Wohnungen wollen wir auf die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt aufmerksam machen, welche vor allem Familien mit tiefem und mittlerem Einkommen hart trifft.

Geht es nach dem Willen des Gemeinderats, dann sollen aber weiter günstige Wohnungen im Besitz der Stadt vernichtet und dafür „gute Steuerzahler“ angelockt werden. Verkauft wird uns das dann als „soziale Durchmischung“ und „ökologische Nachhaltigkeit“ – wie bei Stöckacker Süd! Wir nennen es aber beim Namen: soziale Vertreibung! Wir werden weiter kämpfen gegen die Vernichtung von günstigem Wohnraum und gegen die scheinheilige Politik der „sozialen Aufwertung“ (Gentrifizierung) städtischer Quartiere. Und wir fordern eine aktive Wohnpolitik im Interesse der unteren Einkommen. Schluss mit der Vertreibung von Menschen, die sich keine teure Wohnung leisten können! Holen wir uns den Boden bei denen, die ihn der Allgemeinheit nie zurückgegeben haben: bei den Burgern!

Die Stadt denen, die hier wohnen!

Partei der Arbeit Bern, 24. Oktober 2012 pdf